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Datenschutz (GDPR)

27 Januar 2021

Seit die neue europäische Datenschutzverordnung GDPR vor zwei Jahren in Kraft trat, wurden bereits mehrere hundert Verstösse mit Bussgeldern geahndet. Wobei der bisherige Rekord bei einer Summe von rund 200 Millionen Euro liegt. Schweizer KMU sind nach wie vor verunsichert.

Ein deutscher LKW-Fahrer musste 200 Euro Busse zahlen, weil er Dash-Cam-Aufnahmen im Internet veröffentlichte. British Airways wird voraussichtlich rund 200 Millionen Euro auf Grund schlechter IT-Sicherheits-Vorkehrungen bezahlen müssen. Fälle von GDPR-Verstössen welche mit Bussgelder geahndet werden häufen sich. Über 200 Fälle sind öffentlich bekannt. Die Tatsache, dass bis Anfang des Jahres 160’000 Verstösse angezeigt wurden und die Bescheide nicht öffentlich gemacht werden müssen, lässt auf wesentlich mehr Bussen schliessen und zeigt, dass die neuen Datenschutzvorgaben der EU ernst genommen werden.


Während internationale Grossfirmen dank grosser Rechtsabteilung, Anwälten und Beratern meist entsprechende GDPR-Projekte ins Leben gerufen und die notwendigen Massnahmen grösstenteils bereits umgesetzt haben, sind etliche Schweizer KMU nach wie vor verunsichert. Dass die Revision des Schweizer Datenschutzgesetzes bald drei Jahre nach der Präsentation des ersten Entwurfs immer noch nicht abgeschlossen ist und dadurch die EU-Datenschutzäquivalenz gefährdet ist, erhöht diese Unsicherheit noch.


Was für Schweizer KMU gilt und welche Verstösse zu den meisten Bussen führen, lesen Sie in unserem Beitrag im KMU-Magazin vom 22.05.2020. Den Artikel finden Sie auch hier zum Download.

Einen weiteren Beitrag über die EU-DSGVO verfasste unser Simon Schneiter, Senior Consultant GRC (publiziert am 14. März 20218, IT-Markt)